Römische Spuren in Trier

Nach einer kleinen Latinumepoche und einigen Geschichtsstunden über das Imperium Romanum machte sich die Klasse 6b auf nach Trier, das als das kleine Rom Deutschlands bekannt ist. Zur Vorbereitung wurden von der Klasse Referate über die Sehenswürdigkeiten übernommen, damit die Reisekasse kein Geld für Reiseführer ausgeben muss. Die Referate wurden dann vor Ort gehalten, in den Thermen, in der Arena oder im Landesmuseum an den entsprechenden Exponaten. Wer noch nicht in Trier war, kann etwas im Reisetagebuch schmökern und übrigens Trier ist eine Reise wert und die Römerjugendherberge direkt an der Mosel auch für Familien sehr empfehlenswert. Nun schlagen wir das Tagebuch auf:
Hey Reisetagebuch!
Wir sind heute nach Trier gefahren, das hat ungefähr 4 Stunden gedauert. Dann liefen wir zur Jugendherberge, es hat geklappt, wir sind im Neubau, das Zimmer ist cool und wir haben ein eigenes Bad….
Im Karl Marx- Haus gingen wir in den ersten Raum, da war Karl Marx auf die Wand gemalt, aber nicht nur er sondern seine Frau, Töchter, Freunde und Anhänger. Im nächsten Raum sahen wir von wo nach wo Marx geflohen ist und hörten von seiner Frau und deren Familie. Es gibt noch viele Details, die ich jetzt nicht schreiben werde, sondern wer will ihm erklären…
Die Römerbrücke
An der Römerbrücke hielt J. sein Referat und ich war erstaunt über das, was er erzählt hat. Es war ein tolles Referat…
Tag 4
Heute waren wir im Landesmuseum und haben uns viel über die Römer und ihre Götter angesehen und angehört. Im Museum gab es auch eine einbalsamierte Frau. Später hatten wir nicht sehr gutes Wetter, aber sind trotzdem in die Stadt…
Mittwoch
Heute haben wir eine sogenannte Therme besucht. Dort konnten wir sehen wie die Römer sich entspannten. Mein Referat über die Römerbrücke ist gut angekommen…Bei den Kaiserthermen angekommen hielt K. ihr Referat und wir gingen in die Unterwelt, dort wurden die Thermen beheizt…
Hi Reisetagebuch
Wir waren heute an der Porta Nigra und haben eine Stadtrally gemacht und haben ein bisschen geshoppt .Wir waren auch noch im Karl-Marx Museum…
Amphitheater
Das Altrömische Amphitheater war ein Ort an dem die römischen Bürger sich ergötzen konnten…. Dort haben wir Suche gespielt, ein perfekter Platz für dieses Spiel…
Im Speisesaal der Jugendherberge
Und während ich eine Frikadelle aß ist mein Zahn rausgefallen…
Im Karl Marx Haus
Er heiratete Jenny und lernte seinen langjährigen Freund Friedrich Engels kennen. Engels war der Sohn eines Industriellen und Frederik setzte sich sehr gut für die Arbeiter ein. Ein paar Jahre später schrieb Karl das Kapital und das
Kommunistische Manifest. Als Antwort wurde er aus allen Städten vertrieben. Er starb in London am 14.März 1883. Zehn Jahre später bewegte es die Bürger aus vielen Ländern dazu Revolutionen zu beginnen…
14.März 2019
Heute haben wir nach dem Frühstück das Amphitheater besichtigt. Ich fand es richtig toll. Danach gingen wir in das Landesmuseum. Die Geschichte von Trier war für mich richtig interessant. Nachmittags durften wir alleine in die Stadt gehen. Meine Freunde und ich haben dann aber die Musik für die Disco vorbereitet. Am (letzten) Abend gab es dann die Disco!
Porta Nigra (auch ein Referat befand sich im Tagebuch)
(übersetzt=schwarzes Tor) hieß früher porta martis nach dem Kriegsgott Mars. Der Name kommt auch von der Trauer der Römer, die aus dem Krieg zurückkamen und durch diese Tor gingen. Viele Leute behaupten, dass es vom schwärzer werden des Tores kommt, weil sich der Stein in den Jahrhunderten schwarz gefärbt hat. Heutzutage wird das Tor durch die Autoabgase schwarz. Auch Trier hatte früher einen anderen Namen Augusta Treverorum. Die Porta Nigra wurde aus weißen Sandsteinen gebaut, die im Kylltal abgebaut wurden. Dann wurden sie in Sägewerken zurechtgesägt und zur Baustelle transportiert. Die Porta Nigra besteht aus 7260 Sandsteinquadern und gehört zur 6 km langen Stadtmauer. Die Steine wurden mit Eisenklammern befestigt, die im Lauf der Jahrhunderte verschwanden. Sie bestand aus einem West- und aus einem Ostturm, dieser ist jedoch nicht mehr da. Früher waren die Türme 10 Meter breit und 21,5, Meter tief, der Westturm ist heute noch 29,3, Meter hoch. Sie wurde zwischen 160 und 200 n.Chr. gebaut. Das Tor ist 4 Meter tief.
Im Tor sieht man das Wappen der Steinmetze. Die Porta Nigra überlebte das hohe Mittelalter, weil ein Mönch in sie einzog und sich lebendig einmauern ließ. In den 5 Jahren nach seinem Tod geschahen Wunder an der Porta und ein Bischof erklärte ihn zum heiligen Simeon und baute aus der Porta eine dreistöckige Kirche, die Simeonskirche. Die P.N.überlebte somit das Mittelalter und wir können sie noch heute bewundern, weil später die Kirche wieder abgebaut wurde, um sie sichtbar zu machen und so wurde sie zum besterhaltensten Römertor der Welt…
Tag 5
Heute ist der letzte Tag, ich will nicht von Trier nach Hause, die Klassenfahrt war soo(15 Nullen) cool, ich werde alles vermissen, sogar die Jungs, einfach ALLES. Ich will irgendwie nicht nach Hause, aber irgendwie auch doch. Um 14 Uhr 30 ist unser Zug nach Hause gefahren…
Nun schlagen wir die Tagebücher wieder zu und hoffen uns in Trier wiederzusehen! Natürlich bleiben die Tagebücher ihrem Wesen entsprechend anonym, dafür haben wir noch einige Bilder dazugelegt.
(W.Meyer-Buerdorf L)