Forstpraktikum, kleine Auswahl von Schülergeschichten

Jeder von uns hat irgendetwas bei dem Forstpraktikum gelernt, für die Einen die Waldarbeit, für die Anderen der Umgang mit anderen Personen. Sie besser kennen zu lernen, mit ihnen umzugehen, neue Freundschaften zu knüpfen, andere Facetten der Freunde zu entdecken und vielleicht auch die seiner eigenen Persönlichkeit. Was ich am Forstpraktikum gut finde, ist, dass es um Ausbildung eines Humanisten beiträgt, der allseits gebildet sein muss. Nur wenn man weiß, was um uns ist, kann man die Welt konstruktiv verwalten.

Lesen Sie die kleine Berichte aus dem Forstpraktikum der Klasse 7 A im Kloster Schöntal.

Forstpraktikum

Kleine Geschichten aus dem Forstpraktikum 2019

Alle Kinder der Klasse 7a freuten sich rießig, denn in einer Woche ging es zu ihrer längsten Klassenfahrt, aufs Forstpraktikum. Endlich war es soweit. Alle standen mit prall gefüllten Koffern am Parkplatz und warteten darauf, dass auch ihr Koffer endlich eingeladen wurde und sich die Türen des Busses endlich öffneten. Das Wetter war schön und die Stimmung gut und alle redeten wild durcheinander. Endlich sahen sie das Kloster Schöntal und alle fingen an zu jubeln. Der Bus hielt und sie stiegen aus. Als alle Koffer und Taschen ausgeladen waren, mussten die Koffer erstmal zum Haus geschleppt werden und die tausende von Treppen hochgetragen werden. Das war für den ein oder anderen gar nicht so leicht, denn einige Koffer waren wahnsinnig schwer und groß. Die Zimmer waren sehr schön und hatten alle einen schönen Ausblick. Nach mehreren Besprechungen und nach dem wir uns eingerichtet hatten, hatten wir ein wenig Freizeit, doch der Tag ging schnell rum und wir mussten dann auch schon ins Bett. Wir freuten uns schon auf den nächsten Tag!

„Baum fällt!“ – Gelächter – knacken, knirschen, rumpeln und noch mehr Gelächter. Das war das Ergebnis der Survivalwanderung. Wir (Benedikt, Simon, Luca und ich) wurden bei diesem Workshop bis auf einen (Benedikt) in den Wahnsinn getrieben. Das kam so: Wir hatten uns schon angemeldet und wir wurden schon mit verbundenen Augen zum Standort gefahren (und ein gutes Stück gewandert, querfeldein) als wir vor einen großen Abhang standen, der von einem kleinen Buchenwald bewachsen war. Wir gingen hinunter (recht mühelos, da Simon voranging), allerdings musste ich Benedikt absetzen (da er…..ach keine Ahnung was passiert ist….), dadurch musste er sich alleine durchkämpfen. Deshalb rutschte er immer wieder aus und stolperte den Hang hinunter. Das war relativ lustig, irgendwie sind wir dann auf den Spruch „Baum fällt!“ gekommen, wenn Benedikt ausrutschte. Das ging immer so weiter – der Abstieg dauerte etwa 10 Minuten. Irgendwann kamen wir unten an, Benedikt natürlich mit Verspätung. Mehr gibt es nicht zu berichten.

Dicke Bäume fällen! Es gab ein Baum der sollte gefällt werden. Erst wurde uns erklärt in welche Richtung der Baum fallen muss. Dann sollten wir bis zur Mitte mit der Säge sägen. Dann haben wir mit der Axt einen Keil raus gehauen, auf der anderen Seite haben wir kurz mit der Säge ein kleiner Schnitt gemacht. Dann hat Louis einen Keil rein gehauen. Nach zwei Minuten lag der Baum auf dem Boden. Dann konnte jeder der wollte eine Baumscheibe absägen mit der Motorsäge und der Baum ist in die richtige Richtung gefallen.

Willi der Bär – die spontane Gutenachtgeschichte eines Schülers aus dem Forstpraktikum.
Es war einmal ein kleiner Bär namens Willi. Willi war eines Abends mit seiner Mutter Irene auf Honigsuche, jedoch war es schon ziemlich spät weshalb sie sich auf den Heimweg machten. Um zu ihrem Zuhause zu gelangen müssen sie einen Fluss überqueren, aber weil Bären bekanntlich nicht schwimmen können (Ironie) müssen sie immer über eine Brücke gehen um nach Hause zu gelangen. Sie wollten gerade über die Brücke, doch die Hornisse Werner versperrte ihnen den Weg. Willi sprach zu Werner: „Ey! Lass uns doch durch!“ Werner: „Wenn ihr durch wollt müsst ihr mir Schokomilch bringen!“ Irene: „Wir sind Bären, wir haben kein Geld für Schokomilch…“ Werner: „Mir egal. Entweder ihr bringt mir Schokomilch oder ihr kommt nicht über die Brücke!“ Also machten sich die beiden Bären auf die Suche und wie das so üblich ist, stand im Wald eine Pommesbude die Schokomilch verkauft. Naja, Geld haben sie trotzdem nicht… Auf einmal rennt Irene los, nimmt sich drei Schokomilchflaschen und rennt mit Willi weg. Sie rennen so schnell sie können, fast 170 km/h als sie auf einmal die Schnabeltierpolizei hinter sich bemerken, schnell packt Irene die Flaschen in ihren Beutel (Bären haben nämlich so Bauchtaschen wie Kängerus). Die Polizei hält an und Klaus, das sächsische Schnabeltier, steigt aus und sagt: „Ja nee, wn hämma denn dort. Enma ian Usweis bidde!“ Irene gibt ihm den Ausweis. Klaus: „Nu ei verbibbsch, sie solle scho virzsch sen? Sie sehe uss wie enedreisschi. Aber gut sie dürfe weda, denn mächs ma gud!“ Willi und Irene: “ Auf Wiedersehen.“ Als sie schon ein Stück weg sind fragt Willi: „Was hat der denn gesoffen, das er so redet?“ Darauf Irene: „Ich weiß es nicht mein Sohn, ich weiß es wirklich nicht.“ Sie laufen zur Hornisse, geben ihr die Schokomilch und laufen nach Hause und legen sich schlafen.

Freie Waldzeit! Es regnet, wir fahren mit Hans im vollen Auto, den Kofferraum voll mit Werkzeugen. Die Anderen quetschen sich auf die Bank. Es war sehr witzig auf der kurzen Fahrt. Nun kamen wir an, es regnete, wir laden das Werkzeug aus. Es bilden sich zwei Gruppen, beide bauen über den Bach eine Brücke. Unsere Gruppe baute die Brücke. Unsere Brücke bestand aus zwei Auflagehölzern und zwei starken Trägern. Darauf nagelten wir kleinere Querhölzer. Die Anderen machten es nach, nachdem der erste Versuch scheiterte.